Überblick
Hauptstadt: Madrid
EU-Amtssprache(n): Spanisch
EU-Mitgliedstaat: seit 1. Januar 1986
Währung: Euro (€)
Euro-Währungsgebiet: Mitglied seit 1. Januar 1999
Schengen-Raum: Mitglied seit 26. März 1995
Wichtige Daten:
- Fläche: 505 983 km2
- Bevölkerung: 48 610 458(2024)
(Quelle: Eurostat – Zahlen für Fläche und Bevölkerung)

Politisches System
Spanien ist eine parlamentarische Demokratie und eine konstitutionelle Monarchie. Der/die Ministerpräsident*in ist der Regierungschef; der/die König*in ist das Staatsoberhaupt. Die Exekutive wird von einem Ministerrat unter Vorsitz des Premierministers gebildet.
Spanien ist ein Einheitsstaat mit 17 autonomen Gemeinschaften und zwei autonomen Städten, die in unterschiedlichem Ausmaß Autonomie genießen.
Handel und Wirtschaft
Spaniens Pro-Kopf-BIP von 33 100 Euro liegt unter dem EU-Durchschnitt (37 600 EUR). Auf das Land entfallen 8,6 % des gesamten BIP der EU.
(Quelle: Eurostat – Zahlen zum Pro-Kopf-BIP und zum BIP)
(Quelle: Eurostat – Zahlen zu Aus- und Einfuhren)
Spanien entsendet 61 Abgeordnete ins Europäische Parlament. Erfahren Sie, wer diese Abgeordneten sind, und verfolgen Sie die Tätigkeiten des Büros des Europäischen Parlaments in Spanien.
Im Rat der Europäischen Union kommen die Minister*innen der Mitgliedstaaten regelmäßig zusammen, um EU-Rechtsvorschriften zu verabschieden und politische Maßnahmen zu koordinieren. Vertreterinnen und Vertreter der spanischen Regierung nehmen mehrmals im Jahr an den Ratstagungen teil, die in ihren Zuständigkeitsbereich fallen.
Der Rat der Europäischen Union hat keinen ständigen, von einer bestimmten Person geführten Vorsitz (wie es bei der Kommission oder dem Parlament der Fall ist). Vielmehr übernimmt jedes EU-Land turnusgemäß den sechsmonatigen Ratsvorsitz.
Während dieser sechs Monate leiten Minister*innen dieses Landes die Ratstagungen zu verschiedenen Politikfeldern, wirken bei der Festlegung der jeweiligen Tagesordnung mit und fördern den Dialog mit den anderen Institutionen der EU.
Zeiträume der spanischen EU-Ratspräsidentschaft:
Jan.–Juni 1989 | Juli–Dez. 1995 | Jan.–Juni 2002 | Jan.–Juni 2010 | Juli – Dez. 2023
Spanien hat Teresa Ribera Rodríguez als Mitglied der Europäischen Kommission benannt. Sie ist Exekutiv-Vizepräsidentin für das Ressort Sauberer, Fairer und Wettbewerbsfähiger Wandel.
Die Kommission unterhält in jedem EU-Land sogenannte Vertretungen. Erfahren Sie mehr über die Vertretung der Kommission in Spanien.
Spanien hat 21 Vertreterinnen und Vertreter im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss. Dieses Beratungsgremium aus Vertreter*innen von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und anderen Interessengruppen wird zu Gesetzesentwürfen konsultiert und beurteilt deren mögliche Folgen für die Arbeitswelt und die sozialen Gegebenheiten in den Mitgliedsländern.
Spanien hat 21 Vertreterinnen und Vertreter im Europäischen Ausschuss der Regionen, der lokale und regionale Interessen repräsentiert. Dieses Beratungsorgan wird zu Gesetzesentwürfen konsultiert, um die Berücksichtigung des Standpunkts der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften sicherzustellen.
Die Ständige Vertretung Spaniens in Brüssel fungiert als Bindeglied zwischen Spanien und den Organen der EU. Als eine Art spanische Botschaft bei der EU besteht ihre Aufgabe vorwiegend in der möglichst wirksamen Vertretung der Interessen und der Politik Spaniens auf EU-Ebene.
Haushalt und Finanzierung
Wie profitiert Spanien vom EU-Haushalt?
Der EU-Haushalt ist das Instrument, mit dem sichergestellt wird, dass Europa eine demokratische, friedliche, wohlhabende und wettbewerbsfähige Kraft bleibt. Die EU setzt den Haushalt zur Finanzierung ihrer Prioritäten und Vorhaben von großer Tragweite ein, die die meisten einzelnen EU-Länder allein nicht finanzieren könnten.
Die Vorteile einer EU-Mitgliedschaft übersteigen deutlich die Höhe der Beiträge zum EU-Haushalt – dafür gibt es viele Beispiele. Alle Mitgliedstaaten profitieren davon, Teil des Binnenmarkts zu sein, die gemeinsamen Herausforderungen Migration, Terrorismus und Klimawandel gemeinsam angehen und ihren Bürgerinnen und Bürgern konkrete Vorteile wie eine bessere Verkehrsinfrastruktur, modernisierte und digitalisierte öffentliche Dienstleistungen und modernste medizinische Versorgung bieten zu können.
Bei der Berechnung des EU-Haushalts werden die finanziellen Lasten gerecht verteilt: Die Beiträge der einzelnen Länder richten sich nach ihrer Wirtschaftskraft.
Beim EU-Haushalt geht es nicht um Geben und Nehmen – es geht darum, gemeinsam dazu beizutragen, Europa und die Welt zu einem besseren Ort für uns alle zu machen.
Ausgaben und Einnahmen der EU nach Land und Jahr
EU-geförderte Projekte in Spanien
Mit Mitteln aus dem EU-Haushalt werden europaweit Programme und Projekte wie Straßenbau, Forschungsförderung und Umweltschutz finanziert.
Erfahren Sie, wie Spanien von EU-Mitteln profitiert, und was die Aufbaufonds in Ihrem Land oder Ihrer Region bewirken.