Die wichtigsten Errungenschaften
Seit 1957 hat die Europäische Union Großartiges für die Menschen in der EU und die ganze Welt erreicht:
- Wir leben auf einem friedlichen Kontinent.
- EU-Bürger/innen haben die Freiheit, überall in der EU zu leben, zu studieren und zu arbeiten.
- Die EU ist der größte Binnenmarkt der Welt.
- Die EU leistet Unterstützung und Entwicklungshilfe für Millionen von Menschen weltweit.
Frieden und Stabilität
Die EU sorgt seit über einem halben Jahrhundert für Frieden, Stabilität und Wohlstand. Sie spielt auch eine entscheidende Rolle in der Diplomatie und setzt sich weltweit für diese Werte sowie für Demokratie, Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit ein.
- Im Jahr 2012 wurde der EU in Anerkennung dieses Einsatzes der Friedensnobelpreis verliehen.
Ein Frieden, der jetzt bereits 70 Jahre anhält
- Die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU zielt darauf ab, Konflikte zu lösen und die internationale Verständigung auf der Grundlage von Diplomatie und der Achtung internationaler Regeln zu fördern.
Binnenmarkt
Der Binnenmarkt ist der wichtigste Motor der EU-Wirtschaft. Er gewährleistet Freizügigkeit für die meisten Waren, Dienstleistungen, Kapitalvermögen und Menschen im größten Teil des europäischen Kontinents.
Es ist zweifellos wesentlich einfacher geworden, sich in Europa zu bewegen, denn alle EU-Bürger/innen haben das Recht, in jedem EU-Land zu studieren, zu arbeiten oder sich zur Ruhe zu setzen. Jedes EU-Land ist verpflichtet, Sie als EU-Bürger/in im Hinblick auf Beschäftigung, Sozialversicherung und Steuern genau so zu behandeln wie seine eigenen Bürger/innen.
- Euro: Der Euro wird von über 340 Millionen EU-Bürger/innen als Zahlungsmittel genutzt. Er hat das Risiko von Währungsschwankungen und Wechselkurskosten beseitigt und den Binnenmarkt gestärkt. Von diesem Vorteil profitieren wir alle.
- Telefon und digitale Dienste: Dank der Abschaffung der Roamingvorschriften können Sie Ihre Telefon- und Online-Dienste ohne zusätzliche Kosten in der gesamten EU nutzen.
Bürgerrechte und -schutz
Der Vertrag über die Europäische Union verleiht den EU-Bürgerinnen und -Bürgern sowie Personen mit rechtmäßigem Wohnsitz in der EU umfangreiche Rechte, die in vielen Bereichen im EU-Recht verankert sind.
Charta der Grundrechte
Die Charta fasst alle persönlichen, staatsbürgerlichen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Rechte der Menschen in der EU zusammen.
Arbeitnehmerrechte
Jeder Arbeitnehmer in der EU genießt bestimmte Mindestrechte in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, Chancengleichheit, Schutz vor allen Formen der Diskriminierung und Arbeitsrecht.
Digitale Rechte
Die EU hat in ihren Rechtsvorschriften zum Datenschutz und zum Schutz der Privatsphäre eine entschiedene Haltung für den Schutz der Rechte des Einzelnen und personenbezogener Informationen eingenommen, um sicherzustellen, dass wir alle mehr Kontrolle über unsere personenbezogenen Daten haben.
Verbraucherrechte
Verbraucher/innen in der EU können sicher sein, dass sie ihr Geld zurückbekommen, wenn sie unerwünschte Produkte zurückgeben, und dass sie eine Rückerstattung erhalten, wenn es auf Reisen zu vermeidbaren Verspätungen oder Ausfällen kommt.
Außerdem gehören die Standards, die in der EU erhältliche Waren erfüllen müssen, zu den strengsten der Welt, und zwar sowohl in Bezug auf die Qualität als auch auf die Sicherheit.
Wirtschaft, Wachstum und Handel
Die EU ist der größte Handelsblock der Welt. Sie hat den höchsten Anteil an den weltweiten Ausfuhren von Industrieerzeugnissen und ist für über 100 Länder der größte Einfuhrmarkt.
Der freie Handel zwischen den Mitgliedstaaten war einer der Grundsätze beim Aufbau der EU. Er konnte durch den Binnenmarkt verwirklicht werden. Außerhalb ihrer Grenzen fördert die EU die Liberalisierung des Welthandels.
Unternehmen
Die EU schützt ihre Bürger/innen vor den Auswirkungen der Globalisierung, indem sie kleine Unternehmen unterstützt und mit entsprechenden Vorschriften dafür sorgt, dass große Unternehmen ihren gerechten Anteil an Steuern zahlen. Die EU kann auch helfen, wenn Sie als Geschäftsinhaber/in ungerecht behandelt wurden.
Erfolgreiche EU-Programme wie Erasmus+ unterstützen Sie dabei, sich weiterzubilden, um das Beste aus Ihrer beruflichen Zukunft zu machen.
Handel
Die EU hat sich eine starke Position erarbeitet, indem sie auf der globalen Bühne mit einer Stimme auftritt, statt mit einzelnen Handelsstrategien.
Im Welthandel nimmt die EU eine Spitzenposition ein. Durch die Offenheit ihres Handelssystems ist sie der größte Akteur auf dem Weltmarkt und ein verlässlicher Partner für Handelsgeschäfte.
Dieses Abkommen wurde 2018 unterzeichnet und erleichtert es europäischen Firmen, ihre Exporte nach Singapur zu steigern. Es trägt außerdem zum Schutz der Arbeitnehmerrechte und der Umwelt bei und öffnet Unternehmen aus der EU die dortigen Märkte für Dienstleistungen sowie für Regierungsaufträge.
Lebensmittelqualität und Umweltstandards
Da die EU-Länder so eng zusammenarbeiten, erfüllen unsere Lebensmittel und unsere Umwelt mit die höchsten Qualitätsstandards weltweit.
Lebensmittel
Der Schutz der Gesundheit ist das Ziel aller EU-Rechtsvorschriften und -Standards im Landwirtschafts- und Lebensmittelsektor. Ein umfassendes, EU-weit geltendes Gesetzeswerk erfasst die gesamte Lebensmittelherstellungs- und -verarbeitungskette in der EU sowie ein- und ausgeführte Waren.
Umwelt
Die EU hat mit die strengsten Umweltstandards der Welt entwickelt. Dabei zielt die EU-Politik darauf ab, Risiken für das Klima, die Gesundheit und die Artenvielfalt zu minimieren.
Internationale Diplomatie und Entwicklung
EU-Länder, die gemeinsam handeln, haben auf der Weltbühne eine wesentlich stärkere Stimme als 27 Nationen unterschiedlicher Größe, die einzeln handeln. Gemeinsam sind die EU-Institutionen und die nationalen Regierungen der weltweit führende Geldgeber für Entwicklungshilfe und sie arbeiten gemeinsam daran, verantwortungsvolle Regierungsführung zu fördern, Hunger zu bekämpfen und natürliche Ressourcen zu erhalten.
Diplomatie und Sicherheit
Durch ihre politische, praktische und wirtschaftliche Unterstützung hat die EU eine entscheidende Rolle bei der Schaffung von Frieden auf dem westlichen Balkan nach den Kriegen in Jugoslawien gespielt. Ein Beispiel hierfür ist der von der EU unterstützte Dialog zwischen Serbien und dem Kosovo, der im April 2013 zu einem wegweisenden Abkommen führte, das derzeit mithilfe der EU umgesetzt wird.
Menschenrechte
Die EU hat Leitlinien für die Menschenrechtspolitik entwickelt, die sich mit Themen wie Todesstrafe, Folter und freie Meinungsäußerung (online und offline) befassen. Mithilfe des Europäischen Instruments für weltweite Demokratie und Menschenrechte (EIDHR) unterstützt die EU die Achtung der Menschenrechte und der Grundfreiheiten in Ländern und Regionen, in denen diese am stärksten gefährdet sind.
Humanitäre Hilfe
Bei Katastrophen größeren Ausmaßes oder humanitären Notsituationen sowohl innerhalb als auch außerhalb Europas leistet die EU den betroffenen Ländern und ihrer Bevölkerung Hilfe. Gemeinsam stellen die EU und ihre Mitgliedsländer weltweit die meisten Mittel für humanitäre Hilfe zur Verfügung. Jedes Jahr unterstützt die EU über 120 Millionen Opfer von Katastrophen und Konflikten in mehr als 80 Ländern mit Nahrungsmitteln, Unterkünften, Schutz, Gesundheitsversorgung und sauberem Wasser.
Praktische Hilfe, Entwicklung und Diplomatie
In den Entwicklungsländern arbeitet die EU mit Regierungen in 150 Partnerländern sowie mit der Zivilgesellschaft und internationalen Organisationen zusammen.
In Haiti stellt die EU beispielsweise unterschiedliche Formen von Unterstützung und Entwicklungshilfe bereit, um dem Land zu helfen, seine Widerstandsfähigkeit zu verbessern, strukturelle Schwächen zu überwinden und den am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen kurzfristige Hilfe zukommen zu lassen. Seit 1994 hat die EU Haiti mit 419 Mio. EUR zur Umsetzung folgender Maßnahmen unterstützt:
- Bereitstellung lebensrettender Gesundheitsleistungen
- Notunterkünfte in Lagern und Gastfamilien
- Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen
- Verteilung von Nahrungsmitteln
- Verhinderung eines Anstiegs der Unterernährung, des Ausbruchs von Epidemien und möglicher ziviler Unruhen
- Verringerung der Vulnerabilität in den Lagern
- Einrichtung von Frühwarnsystemen und Verstärkung von Unterkünften und Infrastruktur gegen wiederkehrende Wirbelstürme, Überschwemmungen und andere naturbedingte Gefahren