Überblick
Hauptstadt: Bukarest
EU-Amtssprache(n): Rumänisch
EU-Mitgliedstaat: seit 1. Januar 2007
Währung: Rumänischer Leu (RON). Rumänien wird den Euro einführen, sobald das Land die notwendigen Voraussetzungen erfüllt.
Schengen-Raum: Mitglied seit 31. März 2024
Wichtige Daten:
- Fläche: 238 398 km2
- Bevölkerung: 19 064 409 (2024)
(Quelle: Eurostat – Zahlen für Fläche und Bevölkerung)

Politisches System
Rumänien ist eine semipräsidentielle Republik mit einem Staatsoberhaupt (Präsident*in) und einem Regierungschef (Premierminister*in). Sowohl die Regierung als auch der/die Präsident*in nehmen exekutive Funktionen wahr.
Der Staat ist in 41 Kreise sowie die Hauptstadt Bukarest unterteilt. Die einzelnen Kreise werden jeweils von einem für lokale Angelegenheiten zuständigen Kreisrat und einem für die Umsetzung nationaler Angelegenheiten auf Kreisebene zuständigen Präfekten verwaltet.
Handel und Wirtschaft
Rumäniens Pro-Kopf-BIP von 30 000 Euro liegt unter dem EU-Durchschnitt (37 600 EUR). Auf das Land entfallen 1,9 % des gesamten BIP der EU.
(Quelle: Eurostat – Zahlen zum Pro-Kopf-BIP und zum BIP)
(Quelle: Eurostat – Zahlen zu Aus- und Einfuhren)
Rumänien entsendet 33 Abgeordnete ins Europäische Parlament. Erfahren Sie, wer diese Mitglieder des Europäischen Parlaments sind und verfolgen Sie die Tätigkeiten des Büros des Europäischen Parlaments in Rumänien.
Im Rat der Europäischen Union kommen die Minister*innen der Mitgliedstaaten regelmäßig zusammen, um EU-Rechtsvorschriften zu verabschieden und politische Maßnahmen zu koordinieren. Vertreterinnen und Vertreter der rumänischen Regierung nehmen mehrmals im Jahr an den Ratstagungen teil, die in ihren Zuständigkeitsbereich fallen.
Der Rat der Europäischen Union hat keinen ständigen, von einer bestimmten Person geführten Vorsitz (wie es bei der Kommission oder dem Parlament der Fall ist). Vielmehr übernimmt jedes EU-Land turnusgemäß den sechsmonatigen Ratsvorsitz.
Während dieser sechs Monate leiten Minister*innen dieses Landes die Ratstagungen zu verschiedenen Politikfeldern, wirken bei der Festlegung der jeweiligen Tagesordnung mit und fördern den Dialog mit den anderen Institutionen der EU.
Zeitraum der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft:
Jan.–Juni 2019
Rumänien hat Roxana Mînzatu als Mitglied der Europäischen Kommission benannt. Sie ist Exekutiv-Vizepräsidentin für soziale Rechte und Kompetenzen, hochwertige Arbeitsplätze und Vorsorge.
Die Kommission unterhält in jedem EU-Land sogenannte Vertretungen. Erfahren Sie mehr über die Vertretung der Kommission in Rumänien.
Rumänien hat 15 Vertreterinnen und Vertreter im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss. Dieses Beratungsgremium aus Vertreter*innen von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und anderen Interessengruppen wird zu Gesetzesentwürfen konsultiert und beurteilt deren mögliche Folgen für die Arbeitswelt und die sozialen Gegebenheiten in den Mitgliedsländern.
Rumänien hat 15 Vertreterinnen und Vertreter im Europäischen Ausschuss der Regionen, der lokale und regionale Interessen repräsentiert. Dieses Beratungsorgan wird zu Gesetzesentwürfen konsultiert, um die Berücksichtigung des Standpunkts der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften sicherzustellen.
Die Ständige Vertretung Rumäniens in Brüssel fungiert als Bindeglied zwischen Rumänien und den Organen der EU. Als eine Art rumänische Botschaft bei der EU besteht ihre Aufgabe vorwiegend in der möglichst wirksamen Vertretung der Interessen und der Politik Rumäniens auf EU-Ebene.
Haushalt und Finanzierung
Wie profitiert Rumänien vom EU-Haushalt?
Der EU-Haushalt ist das Instrument, mit dem sichergestellt wird, dass Europa eine demokratische, friedliche, wohlhabende und wettbewerbsfähige Kraft bleibt. Die EU setzt den Haushalt zur Finanzierung ihrer Prioritäten und Vorhaben von großer Tragweite ein, die die meisten einzelnen EU-Länder allein nicht finanzieren könnten.
Die Vorteile einer EU-Mitgliedschaft übersteigen deutlich die Höhe der Beiträge zum EU-Haushalt – dafür gibt es viele Beispiele. Alle Mitgliedstaaten profitieren davon, Teil des Binnenmarkts zu sein, die gemeinsamen Herausforderungen Migration, Terrorismus und Klimawandel gemeinsam angehen und ihren Bürgerinnen und Bürgern konkrete Vorteile wie eine bessere Verkehrsinfrastruktur, modernisierte und digitalisierte öffentliche Dienstleistungen und modernste medizinische Versorgung bieten zu können.
Bei der Berechnung des EU-Haushalts werden die finanziellen Lasten gerecht verteilt: Die Beiträge der einzelnen Länder richten sich nach ihrer Wirtschaftskraft.
Beim EU-Haushalt geht es nicht um Geben und Nehmen – es geht darum, gemeinsam dazu beizutragen, Europa und die Welt zu einem besseren Ort für uns alle zu machen.
Ausgaben und Einnahmen der EU nach Land und Jahr
EU-geförderte Projekte in Rumänien
Mit Mitteln aus dem EU-Haushalt werden europaweit Programme und Projekte wie Straßenbau, Forschungsförderung und Umweltschutz finanziert.
Sie können nachlesen, wie Rumänien von EU-Mitteln profitiert und wie auch Ihr Land oder Ihre Region durch Aufbaufonds unterstützt wird.