Seit den 1920er Jahren war die Journalistin und Politikerin Louise Weiss eine anerkannte Mahnerin in Frankreich und darüber hinaus. Ihr Leben widmete sie dem Streben nach Frieden, zunächst durch ihre Arbeit für mehrere Zeitungen, später durch ihren Kampf für das Frauenwahlrecht. Während des Zweiten Weltkriegs half sie, jüdische Kinder vor den Nazis zu retten, und schloss sich dem französischen Widerstand an.

Europa wird sein früheres Ansehen nur wiedererlangen, wenn es wieder zu einem Maßstab für Gewissen, Lebenseinstellung und Recht wird.
Leben und beruflicher Werdegang
Nach dem Krieg unternahm sie ausgedehnte Auslandsreisen und schrieb zahlreiche Artikel für bekannte französische Zeitungen und Zeitschriften über die führende Rolle, die der Westen, insbesondere Europa, bei der weltweiten Verbreitung demokratischer Werte spielen könnte.
1971 gründete sie die Louise-Weiss-Stiftung, die jedes Jahr einen Preis an Menschen oder Institutionen vergibt, die maßgeblich zur Förderung der Friedensforschung beitragen.
Eine Vision für Europa
Weiss wurde 1979 ins Europäische Parlament gewählt. In ihrer Eröffnungsrede als Alterspräsidentin rief sie die Menschen in Europa zur Einheit auf der Grundlage einer gemeinsamen Kultur auf, die über gemeinsame wirtschaftliche Interessen hinausgeht.
Louise Weiss spricht vor dem Europäischen Parlament.
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Veröffentlichungen
Mehr über das Leben, die Arbeit und den Beitrag von Louise Weiss zum europäischen Einigungswerk