Zum Hauptinhalt

Landwirtschaft in der EU: Dynamik und Qualität

Angesichts des Wachstums der Weltbevölkerung und der sich wandelnden Ernährungsgewohnheiten muss die weltweite Nahrungsmittelproduktion sich bis 2050 verdoppeln. Gleichzeitig sieht sich der Agrarsektor den Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt und die Boden- und Wasserqualität sowie den Erfordernissen des Weltmarktes gegenüber.

Die EU hat ihre Agrarpolitik in den letzten Jahrzehnten neu ausgerichtet, um den Landwirten dabei zu helfen, diesen Herausforderungen unter Berücksichtigung neuer Einstellungen und Erwartungen seitens der Bevölkerung erfolgreich zu begegnen. Die EU-Agrarpolitik erstreckt sich auf viele Bereiche, darunter Nahrungsmittelqualität, Rückverfolgbarkeit, Handel und Absatzförderung für landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der EU. Die EU unterstützt ihre Landwirte finanziell und fördert nachhaltige und umweltfreundliche Verfahren, während sie gleichzeitig in die Entwicklung ländlicher Gebiete investiert.

Die EU-Institutionen arbeiten bei der Gestaltung, Durchführung, Überwachung und Evaluierung der Politik in den Bereichen Lebensmittel und Landwirtschaft eng zusammen. Nationale und lokale Behörden sorgen für die Anwendung der auf EU-Ebene vereinbarten Vorschriften. Die Bereitstellung der Mittel an die EU-Länder ist ebenfalls auf europäischer Ebene geregelt und erfolgt über den EU-Haushalt. Die EU überwacht auch die Anwendung der Rechtsvorschriften, beurteilt deren Wirksamkeit und koordiniert Änderungen.

Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie und die damit zusammenhängenden Branchen und Sektoren bieten Beschäftigungsmöglichkeiten für über 44 Millionen Menschen in der EU – allein im Landwirtschaftssektor selbst sind dies 20 Millionen reguläre Arbeitsplätze. Die EU zählt dank ihres vielseitigen Klimas, fruchtbarer Böden, der technischen Fähigkeiten ihrer Landwirte und der Qualität ihrer Produkte zu den weltweit führenden Herstellern und Exporteuren von Agrarerzeugnissen.

Verwandte EU-Themen