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Robert Schuman: Architekt des europäischen Einigungswerkes

Europa wird nicht von heute auf morgen und nicht am Reißbrett entstehen. Erst greifbare Erfolge werden zu einer echten Solidarität führen.

Robert Schuman

Leben und beruflicher Werdegang

Er war als deutscher Staatsbürger in Luxemburg zur Welt gekommen und wurde 1919 Franzose, als Elsass-Lothringen, wo er lebte, wieder Teil Frankreichs wurde. Im Zweiten Weltkrieg bat ihn der im Exil lebende französische Staatsmann Charles de Gaulle, nach London zu kommen, um dort in seiner Regierung mitzuarbeiten.

Nach dem Krieg bekleidete er hochrangige Positionen und wurde zu einem zentralen Verhandlungsführer bei wichtigen Verträgen und Initiativen wie dem Europarat, dem Marshallplan und der NATO, die alle auf eine engere Zusammenarbeit innerhalb des westlichen Bündnisses und die Einheit Europas abzielten.

Eine Vision für Europa

Er und Jean Monnet waren die Väter des international anerkannten Schuman-Plans. Der Plan wurde am 9. Mai 1950 vorgestellt. Seitdem gilt das Datum als Geburtsstunde der Europäischen Union und wird jedes Jahr als „Europatag“ gefeiert. In seiner Rede zum Plan schlug Schuman vor, die Produktion von Kohle und Stahl, Rohstoffe für die Rüstungsindustrie, unter eine gemeinsame Kontrolle zu stellen. Der Gedanke dahinter war, dass nur so ein neuer Krieg verhindert werden könnte.

Robert Schuman bei seiner Erklärung am 9. Mai 1950 in Paris

Veröffentlichungen

Mehr über das Leben, die Arbeit und den Beitrag Robert Schumans zum europäischen Einigungswerk

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