Die zweite Frau an der Spitze des Europäischen Parlaments war eine überzeugende Politikerin und engagierte Europäerin. Während ihrer Amtszeit wurde der Euro eingeführt. In ihrer Amtszeit als Parlamentspräsidentin von 1999 bis 2002 reformierte Nicole Fontaine die Arbeitsweise des Parlaments, um es den Bürgerinnen und Bürgern der EU näher zu bringen.
Leben und beruflicher Werdegang
Schon zu Beginn ihrer parlamentarischen Laufbahn in ihrer Heimat Frankreich arbeitete Nicole Fontaine für ein Europa der Bürgerinnen und Bürger. Dabei konzentrierte sie sich auf Projekte im Bereich der Bildung junger Menschen und die EU-weite gegenseitige Anerkennung akademischer Qualifikationen sowie auf die Rechte der Frau und die Geschlechtergleichstellung.
Sie war zweimal Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments: von 1989 bis 1994 und von 1994 bis 1999. Sie vermittelte Einigungen zwischen dem Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten über wichtige Rechtsvorschriften, darunter zwei EU-Jugendprogramme (Socrates und Jugend für Europa).
Eine Vision für Europa
Bei ihrer Antrittsrede vor dem Europäischen Rat von Tampere (Finnland) im Oktober 1999 betonte sie, wie wichtig es sei, den alltäglichen Sorgen der Menschen Rechnung zu tragen. Sie plädierte für ehrgeizige Pläne mit dem Ziel, „der Union eine Charta der Grundrechte zu geben“. Im Dezember 2000 unterzeichnete sie die Charta der Grundrechte im Namen des Europäischen Parlaments.
Nicole Fontaines wichtigste Momente im Europäischen Parlament.
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Veröffentlichungen
Mehr über das Leben, die Arbeit und den Beitrag von Nicole Fontaine zum europäischen Einigungswerk