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Sicco Mansholt: Landwirt, Widerstandskämpfer und ein wahrer Europäer

Die Organisation von Märkten führen uns zum letztendlichen Ziel eines Binnenmarktes.

Sicco Mansholt

Leben und beruflicher Werdegang

Mansholt wuchs auf einem Bauernhof auf. Auf diese Erfahrungen konnte er als Landwirtschaftsminister der niederländischen Nachkriegsregierung zurückgreifen. Da Nahrungsmittel äußerst knapp waren und sich eine Krise abzeichnete, ergriff Mansholt Maßnahmen, um die Nahrungsmittelversorgung rasch wiederherzustellen. Er legte Mindestpreise für die wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugnisse sowie Einfuhrzölle und Exportsubventionen fest. Er war davon überzeugt, dass Europa autark werden müsse, und dass eine stabile Versorgung mit erschwinglichen Nahrungsmitteln für alle gewährleistet werden müsse.

Eine Vision für Europa

Als überzeugter europäischer Föderalist träumte Mansholt von einer gemeinsamen Agrarpolitik für Europa. 1950 entwickelte er einen Plan für einen gemeinsamen Markt für landwirtschaftliche Erzeugnisse in Europa mit einer supranationalen Verwaltungsstruktur.

Dieser Plan scheiterte zunächst, wurde aber später wieder aufgegriffen und diente als Grundlage für die Agrarpolitik der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Als Mansholt 1958 in der ersten Europäischen Kommission Landwirtschaftskommissar wurde, konnte er seine Pläne für eine gemeinsame Politik verwirklichen.

Sicco Mansholt erläutert seine Vorstellungen vom europäischen Agrarsektor

Veröffentlichungen

Mehr über das Leben, die Arbeit und den Beitrag von Sicco Mansholt zum europäischen Einigungswerk

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