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Walter Hallstein: Diplomat mit Leib und Seele sowie treibende Kraft bei der europäischen Integration

Mit dem Gemeinsamen Markt verfolgen wir die politische Einheit Europas.

Walter Hallstein

Leben und beruflicher Werdegang

Hallstein ging an seine Aufgabe als Kommissionspräsident mit hohem Engagement für die europäische Einheit heran. Sein Fachwissen und seine Erfahrung in diesem Bereich hatten Bundeskanzler Konrad Adenauer dazu bewogen, ihn 1950 zum Leiter der deutschen Delegation auf der Schuman-Konferenz zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl zu ernennen. Während seiner neunjährigen Präsidentschaft von 1958 bis 1967 erwiesen sich diese und andere Qualitäten als sehr wertvoll.

Eine Vision für Europa

Hallstein war ein überzeugter Verfechter einer Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft zur Verwirklichung der europäischen Einigung. Die Weichen für diese wirtschaftliche Integration, die den freien Verkehr von Personen, Gütern und Dienstleistungen ermöglichen sollte, wurden 1955 auf der Konferenz von Messina gestellt.

Hallstein befürwortete zunächst eine umfassende und möglichst rasche Integration, erkannte dann jedoch, dass eine schrittweise Verschmelzung der Märkte der Mitgliedstaaten unter den damaligen politischen Umständen allen Beteiligten den größten Vorteil bringen würde.

1958 traten die Römischen Verträge in Kraft, und Hallstein wurde zum ersten Präsidenten der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft ernannt.

Walter Hallstein bei seiner Rede am 2. März 1953 in Straßburg

Veröffentlichungen

Mehr über das Leben, die Arbeit und den Beitrag von Walter Hallstein zum europäischen Einigungswerk